Stiftung Zukunft Berlin

Bürgerschaftliche Mitverantwortung

Seit über 15 Jahren bündelt die Stiftung Zukunft Berlin bürgerschaftliches Engagement zu den großen Entwicklungsthemen und –Projekten Berlins. Inzwischen engagieren sich über 500 Aktive in diversen Projekten, niemals parteiisch, immer das Gemeinwohl im Blick und willens einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung und Stärkung unserer Stadt zu leisten. Ziel der Arbeit ist stets, das Engagement, die Kompetenzen und Erfahrungen der Bürgerschaft zu nutzen, um auf Augenhöhe mit der Politik zu interagieren.

Zu den großen Themen gehört natürlich auch das Wasser in Berlin. Dieser Themenbereich wird durch Stefan Richter verantwortlich betreut. Er kämpft für einen zukunftsfähigen Umgang mit der Ressource und dem Lebensmittel Wasser der in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt und durch die Politik umgesetzt werden soll. Dazu organisiert die Stiftung u.a. regelmäßig die Dialogveranstaltung Stadtgespräch Wasser.

Stiftung
Zukunft Berlin

www.stiftungzukunftberlin.eu

Klingelhöferstraße 7
10785 Berlin

Auch politische Rahmenbedingungen sollten sich ändern. Dafür braucht es Aktive, die das einfordern, und es braucht Akzeptanz.

Stefan Richter

Stefan Richter

Wie sind Sie auf die Aktivitäten von ALLES IM FLUSS aufmerksam geworden?

Durch den engen Kontakt zu wirBERLIN, deren Gründung wir schon unterstützt haben, und zum Flussbad waren wir von Anfang an eingebunden. Uns verbindet eine lange Partnerschaft durch unsere Initiative „Wasser bewegt Berlin“. Seit 2010 organisieren wir Stadtgespräche Wasser und da ging es bereits um Themen wie Sauberkeit, Regenwasser oder das Flussbad.

Wie würden Sie Ihre Strategie beschreiben, das Bewusstsein für eine Reduktion von Plastikmüll in der Berliner Stadtgesellschaft zu stärken?

Wir kümmern uns in erster Linie um die Gewässer und die Uferstreifen. Genau an dieser Nahtstelle findet sich der meiste Plastikmüll. Unsere Region ist gewässerreich, aber wasserarm. Wir gewinnen unser Trinkwasser – einzigartig in Europa – auf eigenem Gebiet. Wir wollen den Berlinerinnen und Berlinern diesen unglaublichen Schatz vor Augen führen. Was man nicht kennt, kann man nicht schützen. Wir setzen auf einen Dreiklang von Aufklärung, persönlichem Handeln und politischen Forderungen. Alle Säulen sind für uns wichtig!

Welches konkrete Projekt zur Reduktion von Plastikmüll oder den Schutz von Gewässern möchten Sie den ALLES IM FLUSS – Mitgliedern / Partnern vorstellen?

Ich möchte die Mitglieder und Partner zu unserem 21. Stadtgespräch Wasser am 28. Mai einladen, welches wir in Kooperation mit „Alles im Fluss“ ganz diesem Thema widmen. Wir werden über die Belastungen und Quellen informieren, uns über persönliche Reduktionsbeiträge austauschen und gemeinsame politische Forderungen diskutieren. Die Ergebnisse werden dann hoffentlich von vielen getragen und umgesetzt. Wir werden dranbleiben.

Sehen Sie in diesem Projekt Ideen und Potentiale, die in das alltägliche Leben der Menschen übertragen werden können?

Ja, wir wollen, dass die Menschen persönlich handeln. Die Kronkorken werden ja nicht vom Wind aus der Hand gepustet. Wir wollen aber auch, dass sich politische Rahmenbedingungen ändern. Dafür braucht es Aktive, die das einfordern, und es braucht Akzeptanz. Und Voraussetzung für Akzeptanz ist Wissen.

Welche Erfolge im Bereich der Reduzierung von Plastikmüll wünschen Sie sich für die Zukunft?

Gewässer, Uferwege und Grünflächen ohne Plastikmüll wären ein wunderbarer sichtbarer Anfang. Wir müssen uns aber auch um die unsichtbare Plastikflut von Reifenabrieb bis zum Abrieb von Kunstrasenplätzen kümmern. In diesem Sinne wünsche ich „Alles im Fluss“ viel Erfolg, viele Mitstreiter und viel Kraft.