Berliner Wasserbetriebe

Leidenschaft für (Leitungs-)Wasser

Wenn es um qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Trinkgenuß geht, kommt man um Leitungswasser nicht herum. Und das ist in Berlin besonders erfrischend und lecker. Denn es enthält viele wertvolle Mineralien.

Dass möglichst viele Menschen in unserer Stadt dieses kostbare Wasser genießen können und eine breite Zugänglichkeit für das kühle Nass gesichert ist, dafür sorgen die Berliner Wasserbetriebe. Dabei liegt das Hauptaugenmerk nicht nur auf der Qualität des frischen Leitungswassers, die permanent kontrolliert wird und in vielen Tests bestätigt wurde, sondern auch auf der Entsorgung und Aufbereitung des Abwassers.

Die gigantische Aufgabe, 3,6 Millionen Menschen mit lebenswichtigem Wasser zu versorgen, liefert beeindruckende Zahlen: 223 Millionen Kubikmeter Wasser werden im Jahr ausgeliefert, das Rohrnetz erstreckt sich über 7.800 Kilometer und die Kanalisation erreicht fast eine Länge von 10.000 Kilometern.

Klar, dass die Experten mit 160-jähriger Erfahrung in der Wasserversorgung mit von der Partie sind, sobald in Berlin Engagement für sauberes, frisches und gesundes Wasser gefragt ist.

Berliner Wasserbetriebe

www.bwb.de

Neue Jüdenstraße 1
10179 Berlin

Unser Ziel ist klar: Alle Berlinerinnen und Berliner sollen Leitungswassertrinkerinnen und -trinker werden.

Jörg Simon

Foto: Berliner Wasserbetriebe / Hoffotografen

Wie sind Sie auf die Aktivitäten von ALLES IM FLUSS aufmerksam geworden?

Ich glaube, wir haben uns gegenseitig gefunden. Alle, die sich in Berlin um das Wasser und die Gewässer sorgen und kümmern, sind quasi natürliche Partner der Berliner Wasserbetriebe. Der Kampf um saubere Gewässer und die Bewahrung des natürlichen Wasserkreislaufs kann gar nicht genug Verbündete haben.

Gibt es in Ihrer Organisation bereits laufende oder geplante Maßnahmen zur Reduktion von Plastikmüll?

Logischerweise trinken wir alle ausschließlich Berliner Trinkwasser aus der Leitung. Würden alle Berlinerinnen und Berliner das machen, könnten wir nicht nur jede Menge Plastikmüll sondern auch mehr als 100.000 Tonnen CO2 im Jahr sparen. Daneben sind wir natürlich den Zero-Waste-Zielen des Landes Berlin verpflichtet. Wir schenken kein Wasser in Einwegbechern mehr aus und benutzen auch im Unternehmen ausschließlich Glas und Mehrweg.

Und wir gehen noch weiter: Ab dem kommenden Jahr schenken wir unser Wasser nur noch in mitgebrachte Mehrwegbehälter aus. Daneben kümmern wir uns in Forschungsprojekten auch um die Entfernung von Mikroplastik aus dem Wasserkreislauf. Im Trinkwasser gibt es das glücklicherweise nicht, aber im Abwasser möchten wir gern alles, was an Plastikpartikeln drin ist, auch rausholen können. Daran arbeiten wir.

Welches konkrete Projekt zur Reduktion von Plastikmüll möchten Sie den ALLES IM FLUSS – Mitgliedern / Partnern vorstellen?

Unser Ziel ist klar: Alle Berlinerinnen und Berliner sollen Leitungswassertrinkerinnen und -trinker werden. Daran arbeiten wir und informieren über die Qualität unseres Wassers ebenso wie über die knapp 100 Trinkbrunnen und mehr als 530 Refill-Stationen und 2.000 Trinkwasserspender, an denen unser Wasser inzwischen stadtweit verfügbar ist.

Sehen Sie in diesem Projekt Ideen und Potentiale, die in das alltägliche Leben der Menschen übertragen werden können?

Wir haben eine tolle Partnerorganisation: a tip: tap (deutsch: Ein Tipp: Leitungswasser), die den Slogan haben: Imagine you could save the world by being cheap and lazy. Also: Stell Dir vor, Du könntest die Welt verändern, indem Du geizig und faul bist, also das Wasser aus der Leitung trinkst, das günstig und einfach zu bekommen ist. Leitungswassertrinken ist einfach übertragbar und beim besten Willen keine Einschränkung – für mich eher ein Geschmacksgewinn.

Welche Erfolge im Bereich der Reduzierung von Plastikmüll wünschen Sie sich für die Zukunft?

Ich fände es gut, wenn wir wirklich von Einwegverpackungen wegkommen würden. Es gibt für Getränke – wenn es ausnahmsweise mal kein Berliner Wasser sein soll – gute und bewährte  Pfandsysteme. Jede und jeder kann einen Einkaufsbeutel in der Tasche haben statt eine Tüte zu nehmen. Und schließlich denke ich, dass wir das Problem Mikroplastik dringend angehen müssen.